Palmenerde

Palmen zählen zu den häufigsten Zimmerpflanzen in Deutschland. Für eine optimale Gesundheit und Entwicklung der grünen Gewächse ist eine geeignete Palmenerde enorm wichtig. Auch wenn viele Palmen einen recht hohen Toleranzbereich haben, sollte immer pro Art geprüft werden, in welchen Substat sich die jeweilige Pflanze am wohlsten fühlt.

Erde für Palmen und andere Grünpflanzen

Anforderungen an eine Palmenerde

Ist die Erde für eine Palme zu locker oder zu grobporig, so kann es dazu kommen, dass die Pflanze austrocknet. Das Wasser was in den Topf gelangt kann schnell verdunsten und ist nur begrenzt pflanzenverfügbar. Ist die Palmenerde im Gegenzug zu dicht, so besteht das Risiko von Staunässe oder Nährstoffmangel. Nährstoffmangel passiert u.a. dann, wenn die Wurzeln durch die dichte Erde nur noch wenig Sauerstoff erhalten und somit Nährstoffe nicht mehr effizient aufnehmen können. Unter Umständen kann es sogar sein, dass die Palme verhungert, obwohl genug gedüngt worden ist.

Eine gute Palmenerde muss für die Pflanze im Prinzip folgende Funktionen erfüllen:

  • Die Erde muss den Wurzeln der Palmen ausreichend Stabilität geben.
  • Die Erde muss die Palme so gut wie möglich mit Nährstoffen und Wasser versorgen.
  • Die Wurzeln müssen gut belüftet sein.

Eine geeignete Palmenerde muss daher immer eine optimale Drainage ermöglichen sowie Nährstoffe und Wasser speichern und abgeben können.

Geeignete Palmenerden

Im Grunde gibt es keine Palmenerde, die für alle Palmen gleichzeitig geeignet wäre. Bei mehr als 3000 bekannten Palmenarten gibt es je nach Stand- und Wuchsort der Pflanzen auch unterschiedliche Standortansprüche. So gibt es Palmen, die eher trockene und sandige Orte bevorzugen oder solche, die eher schwere Böden mit feuchtem Klima mögen. Bevor es also an die Auswahl einer geeigneten Palmenerde geht, sollte man sich über die natürlichen Standortbedingungen sowie über den richtigen Aufwachs der jeweiligen Palmenpflanze informieren.

Viele Palmenarten, die auch bei uns zu Hause wachsen, bevorzugen einen eher sandigen Boden. Das bedeutet, dass diese Pflanzen einen eher durchlässigen und lockeren Boden bevorzugen. Viele gute Palmenerde enthalten daher Zuschlagstoffe, die genau diesen Bodeneigenschaften entsprechen. Als Zuschlagstoffe werden meist Quarzsand oder Perlite verwendet. Es kann also gut sein, dass Sie neben einer handelsfertigen Palmenerde unter Umständen noch weitere Zuschlagsstoffe benötigen.

Zusätzlich zur Erde ist es immer ratsam zu überprüfen, welchen pH-Wert die Palme toleriert. Eine Arten wie die Bergpalme bevorzugen nämlich eher kalkhaltige Böden. Die meisten handelsüblichen Palmenerden wären hierfür nicht geeignet, da sie meist deutlich saurer sind. In dem Fall müsste das Substrat dann noch zusätzlich gekalkt werden.

In der folgenden Tabelle haben exemplarisch einige Palmenarten mit ihren jeweiligen Ansprüchen aufgelistet.

PalmenartWelcher pH-WertEigenschaften der Erde
Bergpalme6,5 - 7,9 Erde mit guter Drainage, mäßig Sand, etwas kalkhaltig
Dattelpalme5,6 - 8,4sollte Feuchtkeit speichern können, nicht zu dicht
Hanfpalme5,5 - 7,2mäßig sandig, eher anspruchslos
Honigpalme5,5 - 7,2recht anspruchslos, Erde mit mäßiger bis guter Drainage
Kentiapalme5,4 - 7,0Erde mit guter Drainage, viel Sand
Kokospalme6,0 - 6,6Erde mit guter Drainage, mäßig bis viel Sand, ist recht anspruchslos
Weihnachtspalme6,5 - 8,4kalkhaltige Erde, sehr hoher Sandanteil (ca. 60 Prozent)

Bewässerung und Nährstoffversorgung

Auch die beste Erde bringt nichts, wenn die Palme nicht gepflegt wird. Logischerweise benötigen größere Palmen meist etwas mehr Pflege als die kleineren Exemplare, da sowohl Wasser- als auch Nährstoffbedarf steigen.

Insofern die Palmenerde einen hohen Nährstoffanteil hat, so sollte vor allem an warmen und heißen Tagen auf eine gute Bewässerung geachtet werden. Vor allem Erden mit höherem Sandanteil sind recht tückisch und können trotz ihres gutes Drainageverhaltens schnell austrocknen. Prüfen Sie am besten mit der Fingerprobe. Der Finger sollte bis zur Hälfte in die Erde eintauchen. Ist diese Schicht knochenhart und trocken, so sollte dringend gegossen werden.

Auch auf eine gute Nährstoffversorgung muss natürlich geachtet werden. Neben den Hauptnährstoffen brauchen viele Palmen auch eine ganze Reihe an Spurenmineralien wie Bor oder Molybdän. Sind an den Palmenblättern auffällige Randverfärbungen sichtbar oder es ganze Blattpartien sterben ab, so hängt meist ein Nährstoffmangel dahinter. Mehr zum Thema erhalten Sie in unserem Artikel Palmen richtig düngen.

Palmenerde im Handel

Die meisten Anbieter von Palmenerden verwenden Torf als Ausgangsmaterial. Häufig sind zudem auflockernde Zuschlagstoffe wie Perlite oder Sand enthalten. Zu beachten ist, dass die Erden meist einen Startdünger beigesetzt wurde, die somit einen gewissen Nährstoffvorrat mitbringen. Eine zusätzliche Düngung in den nächsten acht bis zehn Wochen nach Verwendung der Palmenerde sollte somit in den meisten Fällen unterbleiben.

Unser Einkaufstipp

Die Palmenerde von Compo garantiert Palmen und anderen Grünpflanzen eine hervorragende Wasserversorgung und unterstützt bei Wurzelatmung. Die Erde enthält einen Depotdünger, der für acht Wochen reicht.



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