Tomatendünger
Tomaten zählen zu dem am häufigsten angebauten Gemüse in unseren Gärten. Es gibt schätzungsweise mehr als 2500 verschiedene Sorten – von großen dickfleischigen bis hin zu kleinen knackigen Früchten. Allen Tomatensorten gemein ist, dass sie als stark zehrende Pflanze einen recht hohen Nährstoffbedarf hat.
Düngungsempfehlung für Tomatenpflanzen
Welche Nährstoffe benötigen Tomaten?
Für ein optimales Wachstum benötigen Tomaten verhältnismäßig viele Nährstoffe. Als Starkzehrer hat sie einen hohen Bedarf an allen drei Grundnährstoffen. Einen besonders hohen Bedarf haben Tomaten vor allem an Kalium, der u.a. für den Wasserhaushalt und für die Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen verantwortlich ist. Ein gewisser Anteil an diesem Nährstoff wird von der Tomatenpflanze übrigens auch für die Fruchtbildung verwendet. Pro Jahr werden etwa 25 bis 30 Gramm Kalium pro m² benötigt.
Daneben benötigen Tomaten natürlich auch Stickstoff und Phosphor. Stickstoff benötigen die Pflanzen vor allem für das Blatt- und Sprosswachstum. Phosphor hingegen wird vor allem für die Energieversorgung benötigt, die z.B. in Form von Photosynthese stattfindet. Tomatenpflanzen haben einen recht hohen Bedarf an beiden Nährstoffen.
Neben den Hauptnährstoffen benötigen Tomaten eine zusätzliche Versorgung von Calcium und Magnesium. Steht beispielsweise nicht genügen Calcium zur Verfügung, so führt dies unweigerlich zu einer Mangelernährung die letzten Endes die Bildung von Krankheiten begünstigt. Eine bekannte Krankheit bei Calciummangel ist z.B. die Blütenendfäule, bei der der Boden der Tomatenfrüchte großflächig beginnt zu faulen. Bei kurzfristigem Calciummangel können die Tomatendüngen mit einem calciumbetonten Blattdünger behandelt werden. Langfristig sollte dafür gesorgt werden, dass der Gartenboden durch Aufkalkung Calcium enthält.
Düngebedarf von Tomaten bei Aussaat und vorgezogenen Pflanzen
Bei der Aussaat von Tomaten sollte das Saatgut mit keinen Nährstoffen in Berührung kommen. Die Samen enthalten bis zur Keimung alle notwendigen Nährstoffe. Stehen den jungen Keimlingen zusätzliche Nährstoffen zur Verfügung, kann dies zu einer Fehl- bzw. Mangelausbildung der Wurzel führen, die für die weitere Entwicklung der Pflanze folglich schädlich ist. Tomatensamen sollte bestenfalls in einer mineralischen oder nährstoffarmen organischen Erde (Mutterboden) zum Keimen gebracht werden. Es sollte daher möglichst auch keine handelsübliche Blumenerde verwendet werden, da diese in aller Regel vorgedüngt ist.
Beim Kauf vorgezogener Tomatenpflänzchen sollte zu Beginn ebenfalls kein zusätzlicher Dünger gegeben werden. Allenfalls Kompost kann, insofern die Tomaten im Gartenbeet wachsen, in den Boden untergemischt werden. Die Zugabe von Tomatendünger sollte erst etwa 4 bis 5 Wochen nach dem Umtopfen in zunächst kleinen Mengen erfolgen. Empfehlenswert sind für die Erstdüngung feste Langzeitdünger, da bei diesen das Risiko einer Überdüngung geringer ist, als bei Flüssigdüngern.
Welche Dünger eignen sich für Tomaten?
Ein guter Tomatendünger ist reich an Kalium und hat ein recht ausgeglichenes Verhältnis an Stickstoff und Phosphor. Grundsätzlich sollten die Kaliumwerte jedoch höher sein, als die übrigen Nährstoffe. Ob nun flüssige oder feste Dünger eingesetzt werden, hängt wohl sehr von der Vorliebe der Gärtner ab. Viele feste Dünger wie Pellets können längerfristig eingesetzt werden, stoßen jedoch bei kurzfristigen Nährstoffschüben auch durchaus mal an ihre Grenzen. Während der Blütephase sowie zur Fruchtreife können gelegentliche Nährstoffschübe notwendig werden, die am besten mit einem flüssigen Dünger gestillt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn der Boden bzw. die Erde nicht genügend Kalk enthält und Nährstoffe somit nicht effizient aufgenommen werden können.
Ansonsten eignen sich flüssige Dünger vor allem dann, wenn Tomatenpflanzen auf dem Balkon in Töpfen oder Kübeln sowie im Gewächshaus angebaut werden. Werden die Tomaten übrigens in Töpfen hochgezogen, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Pflanzen ausreichend Platz finden. Achten Sie also darauf, dass die Töpfe vor allem tief sind (Tiefwurzler) und einen geeigneten Durchmesser haben, da sonst besonders oft gedüngt werden muss. Töpfe, die einen Durchmesser um die 30 cm haben, scheinen optimal. Sind die Töpfe nämlich zu klein, kann das Düngen der Tomaten zum regelrechten Geduldsspiel werden.
Tomatendünger kaufen - Hersteller und Auswahl
Da Tomaten in unseren Gärten sehr häufig angebaut werden, hat auch die Industrie mit einem entsprechend hohem Angebot reagiert. Wir stellen im folgenden die wichtigsten Düngemittel vor, die es in Baumärkten sowie in Onlineshops zu kaufen gibt.
Hersteller | Produktname | Düngerart | N-P-K |
---|---|---|---|
Hauert | Tomatendünger | organisch-mineralischer Dünger | 6+3+10 |
Neudorff | Azet Tomatendünger | organischer Dünger | 7+3+10 |
Neudorff | BioTrissol Tomatendünger | organischer Dünger | 3+1+5 |
Compo | Bio Tomatendünger | organisch-mineralischer Dünger | 3+0+5 |
Compo | Tomaten Langzeitdünger | mineralischer Dünger | 14,5+7+14,5 |
Naturen | Bio Nahrung Tomaten Kräuter Chili | organisch-mineralischer Dünger | 3+2+6 |
Substral | Dünger-Stäbchen für Tomaten | mineralischer Dünger | 15+8+14 |
Dehner | Tomatendünger | mineralischer Dünger | 6+5+9 |
Florissa | Natürlich - Obst- und Gemüsedünger | organisch-mineralischer Dünger | 3+2+3 |
Cuxin | organischer Spezialdünger für Tomaten | organischer Dünger | 7+4+12 |
Beckmann | im Garten – Tomatendünger | organisch-mineralischer Dünger | 7+4+10 |